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Zur Arbeitsweise der CoLab Initiativen

Zur Arbeitsweise der CoLab Initiativen

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ZUR ARBEITSWEISE DER CoLab INITIATIVEN Version 0.4, April 4, 2012

Die Initiativen sind die Kernaktivität des Co:llaboratory und unter allen unseren Aktivitäten die schon am stärksten etablierte Form der Wirkungsweise des Co:llaboratory. Eine Initiative ist eine zeitlich begrenzte Aktion einer extra zu diesem Zweck zusammengestellten Expertenrunde.

Übersicht Aktuelle Initiative: Menschenrechte und Internet Bisherige Initiativen (4): Innovationskultur, Open Government, Urheberrecht, Privatheit und Öffentlichkeit


FAQ

Wie kommen Initiativen zu Stande?
Nachdem der Lenkungskreis entschieden hat, zu welchem Thema eine neue Initiative gestartet wird, läuft ein Bewerbungsprozess zur Zusammenstellung einer Expertenrunde an. Gleichzeitig wird nach einem geeigneten Projektmanager gesucht und an einem Ablaufplan gearbeitet.

Wer leitet eine Initiative?
Jeder Expertenrunde einer Initiative steht ein Projektmanager zur Seite, der gleichzeitig auch Teil des Kernteams ist, welches sich aus den Experten zusammensetzt, die Verantwortung für bestimmte inhaltliche Fortschritte und Ausrichtung der Runde übernommen haben.

Wie finanziert sich eine Initiative?
Das Co:llaboratory plant ein gewisses Budget (aus den Erfahrungen der vorangegangenen Initiativen) für die Durchführung ein. Zu den Kosten gehören die Workshops, öffentliche Veranstaltungen, Materialien, Druckkosten, der Projektmanager oder beispielsweise Reisekosten von Gastrednern, Kosten von Umfragen, Produktion von Medieninhalten. Die Kosten einer Initiative belaufen sich auf ca. 50.000 EUR.

Wie lange dauert eine Initiative?
In der Regel drei Monate bis zwei Quartale.

Was sind die Ergebnisse einer Initiative?
Neben Zwischenergebnissen in Form von Videos, Gastvorträgen, Online-Inhalten die zur Anregung der Debatte dienen, stellt ein gedruckter Abschlussbericht das Hauptergebnis der Initiative vor.

Was ist das Ziel des Abschlussberichts?
Der Bericht soll zu dem jeweiligen Thema eine Einführung sowie einen Ausblick liefern, wie dieses Thema vor dem Kontext des Internets und seiner Rolle in unserer Gesellschaft in naher Zukunft sich gestaltet. Dazu enthält es Begriffsdefinitionen, Szenarien, Handlungs- und Literaturempfehlungen. Der Bericht soll Schlüsselpersonen in Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, aber vor allem Politik und Verwaltung vorgestellt werden und zur Debatte und zum Nachdenken, aber auch zur Diskussion um konkrete Lösungsmöglichkeiten dienen.


Arbeitsweisen, Abläufe, Werkzeuge und Methoden innerhalb einer Initiative

Workshops. Im Rahmen jeder Initiative finden eine kleine Anzahl Workshops statt, die hauptsächlich den Experten als Austauschplattform und Arbeitstreffen dienen. Manche Workshops haben einen semi-öffentlichen Teil, zu dem Sprecher oder Gäste aus Politik und Verwaltung geladen sind.

Retreats. Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Expertenrunde, oder eine Kerngruppe, beispielsweise auf Land zurückzieht um abseits der Arbeitswoche an einem Thema zu arbeiten.

Abschlussworkshop. Der letzte Workshop einer Initiative dient zur Vorstellung der vorläufigen Ergebnisse und zur Debatte mit externen Gästen aus Politik und Verwaltung. Er ist als letzte große Schnittstelle für Feedback gedacht, bevor sich die Expertenrunde der letzten Arbeiten am Abschlussbericht widmet.

Vorträge. Sowohl Experten, ehemalige Experten, der Expertenrunde nahestehende oder vollkommen externe Fachleute werden gelegentlich zu Workshops oder Abendveranstaltungen im Rahmen einer Initiative eingeladen.

TelKos. Zur schnellen Koordination steht den an Co:llaboratory Aktivitäten Beteiligten die Möglichkeit zur Verfügung, sich per Telefonkonferenz abzustimmen.

Online Kollaboration. Experten können nicht ständig physische Treffen organisieren, so findet ein Großteil der Zusammenarbeit über das Web statt, und dabei primär über Kollaborationstools wie Google Docs.

Umfragen. Die Arbeit der Expertenrunde kann sich auf quantitative, qualitative oder alternative Umfragemethoden wie Delphi-Studien stützen.

Interviews. Im Rahmen einer Initiative können Experten sowohl externe Experten, die breite Fachöffentlichkeit oder gezielt Personen interviewen, um qualitativen Input zu gewinnen.

Szenarien. Ein Hauptresultat einer Initiative sind Zukunftsszenarien, die unter dem aktuellen Themenbereich die mögliche Situation in einer nahen Zukunft beschreiben kann. Beispiel: Wie kann das Urheberrecht 2035 aussehen, welche möglichen Szenarien sind denkbar? Dabei geht es weniger um tagespolitischen Realismus als um extreme Ausprägungen, zu denen es theoretisch kommen könnte.

Archetypen / Persona. Eng angelehnt an die Szenarien überlegen sich die Experten welche typischen persönlichen Phänomene im Thema es gibt. Dabei handelt es sich um fiktive Persona, die eine menschliche Entwicklung im Rahmen der künftigen Entwicklung darstellen, also um Extremtypen die sich innerhalb des Problemfeldes entwickeln könnten. Beispiel: Im Jahr 2035 gibt es Bürger, von denen es keine Daten gibt, weil sie sich komplett aus der digitalen Welt zurückgezogen haben.

Handlungsempfehlungen. Die Expertenrunde spricht Handlungsempfehlungen in Form von Denkanstößen aus, die zum Fortschritt der öffentlichen Debatte um das Thema beitragen und im Dialog mit Politik und Verwaltung als Gesprächsstoff dienen können. Diese stellen das am stärksten Wahrgenommene Resultat der Co:llaboratory-Initiativen dar.

Knowledge Base. Zu Beginn jeder Initiative, schlagen die teilnehmenden Experten Schlüsseltexte zum Thema vor. Diese Texte werden gesammelt und in einer Knowledge Base aufbereitet, die ganz oder auszugsweise im Abschlussbericht als Literaturempfehlungen abgedruckt werden.

Kategorie:InitiativenKategorie:CoLab

Author
Sebastian Haselbeck
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